Es geschicktes Sequencing ist das A und O einer Klasse: die Einstiegsschleuse, das Halten, die Übergänge von A nach B, der Ausgleich (pratikriyasana) und die Vertiefung einer Übung über ausgewählte Instrumente - all diese “Ingredienzen” geschickt zusammenfügen kommt dem Zubereiten eines guten Gerichtes gleich.

Wann wähle ich was und für wie lange stelle ich den “Timer” für das “Nichts” dazwischen?

Ist das “Nichts” dazwischen ein “Nichts” oder die Essenz des ganzen Tuns?

Bei Boris Tatzky gibt es die bekannten 7 Schritte, wie eine Yogaklasse aufgebaut wird. Welche das sind und wie wir von dem Einen zum Nächsten kommen, ist die Frage.

Wir fokussieren uns auf Übergänge, wie z.B.

• Vom Alltag auf die Matte
• von einer Übung zur Nächsten
• Von der Matte in den Alltag

Wir erforschen das zeitliche Hallten in z.B.

• Ein- und Ausstiegsschleuse
• einer Asana
• einem Übergang
• der Stille

Wir schauen uns an welche Instrumente uns nützlich sind, wie z.B.:

• Yoga Philosophie
• Biomechanik
• Ritual
• Mantra
• Stille

Die empfohlene Dauer zum Halten von Yoga-Positionen unterscheidet sich von Yogastil zu Yogastil. Im Hatha Yoga beträgt sie mindestens 20-30 Sekunden. Laut den alten Schriften sollten Asanas, um als solche bezeichnet zu werden, mindestens 10 Atemzüge lang gehalten werden. Dies entspricht in etwa 30 Sekunden bis 1 Minute, je nach Atmung. Dr. Ronald Steiner (Ashtanga Yoga) zählt jeweils 5 Atemzüge. Durch das Halten einer Position über mehrere Atemzüge hinweg können die positiven Auswirkungen auf den Körper verstärkt werden. Die Wirkung der Asanas auf die inneren Organe tritt nach etwa 3 Minuten ein. Die Durchblutung und der Energiefluss im Körper verbessert sich dadurch und die Organe werden stimuliert. Nach etwa 5 Minuten wird die Wirkung auf das Prana, die Nadis und die Chakras spürbar.

Voraussetzung
Yogalehrer/in mit Unterrichtserfahrung